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Wildfrüchte
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Wildfrüchte - Gesundheit zum Sammeln. Der späte Sommer und der Herbst sind die Zeit zum Sammeln von Früchten in freier Natur. Brombeeren, Holunder, Hagebutten sind an Wegrändern und Feldrainen zu finden, die Waldheidelbeere – wie der Name schon sagt – in Wäldern oder Berghängen. Wildfrüchte zeichnen sich durch ihren hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt aus. Zudem beinhalten sie eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen, deren prophylaktische Wirkung u.a. gegen Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen unbestritten ist. Bilder: Pixabay Der Holunderbusch (sambucus nigra) wächst besonders gerne in der Nähe von Siedlungen, aber auch an Feldrainen und Waldrändern. Die guten Hausgeister, so meint der Volksglaube, hausen in Holunder-Bäumen. Daher überlegt sich der abergläubische Hausbesitzer ganz genau, ob er einen Holunder fällen soll oder nicht. Von Mai bis Ende Juni entfaltet er seine weißen Blüten-Dolden, die als Tee gerne für Schwitzkuren bei Fieber und Erkältung oder zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Nur die vollreifen Holunderbeeren werden geerntet. Die unreifen Früchte enthalten ein Glycosid, das Übelkeit und Erbrechen verursacht. Dieses Glycosid, Sambunigrin, ist auch in den grünen Stielen und den Samen der reifen Früchte enthalten, wird jedoch durch Erhitzen zerstört. Holunderbeeren sollen deshalb nicht roh verzehrt werden. Die Erntezeit der Beeren ist August bis September. Zur weiteren Verarbeitung streift man die Beeren vom Stiel mit einer Gabel ab. Sie werden gerne zu Saft, zu Likör oder zu Gelee u.v.m. verarbeitet. Die reifen schwarzen Beeren zeichnen sich durch eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe aus. Vitamin A und C finden sich in größeren Mengen, weiterhin ätherisches Öl, organische Säuren und sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane und Gerbstoffe. Ein Inhaltsstoff soll noch besonders vorgestellt werden. Holunderfrüchte enthalten größere Mengen Cholin. Es ist für Transport und Verwertung von Cholesterin in Zellen wichtig. Die Schutzschicht der Gehirn- und Nervenzellen, die sogenannte Myelin-Schicht wird durch Cholin und andere Substanzen wie z. B. Vitamin C in einer gleichbleibenden Viskosität gehalten, d.h. in einem bestimmten Flüssigkeitsgrad. Zwar stellt es unsere Leber aus den Aminosäuren Methionin und Serin selbst her, aber in bestimmten Situationen wird es verstärkt gebraucht (z.B. bei psychischem Stress). Cholin hat möglicherweise vorbeugende Wirkung gegen Gedächtnisschwund im Alter und Cholesterinspiegel senkende Wirkung. Die Quitte gibt es in zwei Formen: die eher runde Apfelquitte und die längliche Birnenquitte. Birnenquitten haben ein weiches Fruchtfleisch, ihre Schalen sind gelb mit einem weißen, pelzigen Flaum. Die Apfelquitte hingegen hat ein sehr hartes Fruchtfleisch und schmeckt herb-säuerlich. Die Früchte werden vorsichtig geerntet. Die Schale soll gelb sein und keine Grünanteile mehr aufweisen. Früchte, aus denen Gelee hergestellt wird, sollten nicht zu reif sein, denn mit zunehmender Reife sinkt der Pektingehalt. Quitten eignen sich nicht zum rohen Verzehr. Sie sind gekühlt ca. 3 Monate lagerbar. Die Schlehe, auch Schwarzdorn genannt, ist ein dorniges Buschwerk an Wald- und Wegrändern. Die dunklen Früchte enthalten reichlich Gerbstoffe; sie schmecken sehr sauer und wirken zusammenziehend. Der Kern enthält Blausäureglygoside und darf nicht gegessen werden. Nach den ersten Frösten verändert sich der Geschmack der Früchte, sie werden mehlig-süß. Dann ist der richtige Erntezeitpunkt. Schlehen enthalten Gerbstoffe, Fruchtsäuren, Fruchtzucker und reichlich Vitamin C. Den Früchten wird eine stärkende Wirkung und günstige Einflüsse auf das Herz-Kreislauf-System zugesprochen. Die Blüten, als Tee zubereitet, wirken abführend. Die Eberesche oder Vogelbeere stellt geringe Ansprüche an den Boden, ihr Standort sollte jedoch luftig und sonnig sein. Man muss zwischen der gemeinen Eberesche und der süßen Eberesche unterscheiden. Die Früchte der gemeinen Eberesche schmecken bitter und sind für den frischen Genuss ungeeignet. Sie enthalten Parasorbinsäure, die in größeren Mengen zu Schleimhautreizungen, Erbrechen, Durchfall u.ä. führen kann. Kochen zerstört Parasorbinsäure größtenteils. Der bittere Geschmack hingegen kann durch Maßnahmen wie Einlegen in Essigwasser nur bedingt abgebaut werden. Ab August können die roten bis orange-roten Früchte geerntet werden. Nach dem Waschen werden die Beeren sorgfältig von den Dolden abgezupft und weiter verarbeitet; sie können auch an Leinen zum Trocken aufgehängt werden. Die Beeren werden auch als Zitronen des Nordens bezeichnet. Sie enthalten viel Vitamin C - 100 mg je 100 g, außerdem Provitamin A, Farbstoffe, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Sorbit u.a. Die Früchte stärken das Immunsystem und wirken positiv auf die Verdauung. Der Sanddorn gehört zu den Ölgewächsen. Er mag es sonnig, warm und windig. Er ist ausgesprochen salzverträglich. Die Erntezeit beginnt im September. Dabei werden die Beeren vorsichtig von Stiel gezupft. Man schneidet am besten mit der Gartenschere ganze Fruchtzweige ab und zupft dann die Beeren ab. Die rohen Früchte schmecken sauer, können jedoch ohne Bedenken verzehrt werden. Überreife Beeren schmecken ranzig. Sanddornbeeren können nicht gelagert werden. Sie werden gerne zu Saft oder Gelee verarbeitet. Sanddorn ist eine echte Vitaminpille. Er enthält u.a. 450 mg Vitamin C je 100 g und reichlich Provitamin A . Er verbessert die Abwehrkräfte und wird (vorbeugend) gegenüber Erkältungskrankheiten verwendet. Die Brombeere (rubus fruticosus) gehört wie die Erdbeere, Himbeere und Hagebutte zu den Rosengewächsen. Brombeeren enthalten reichlich Magnesium und Eisen. Außerdem leisten sie wie viele andere Früchte einen guten Beitrag zur Vitamin C-Versorgung. Die dunkle Farbe der Brombeeren weist auf den hohen Gehalt an Anthocyanen hin. Diese sekundären Pflanzenstoffe gehören zur Gruppe der Flavonoide. Sie wirken entzündungshemmend und besitzen antioxidative Wirkung. Anthocyane können möglicherweise das Erkrankungsrisiko an Krebs, grauem Star und Arteriosklerose verringern. Auch die Blätter enthalten wichtige Wirkstoffe. Durch den Gehalt an Gerbstoffen wirken sie zusammenziehend und blutstillend. Ein Tee aus getrockneten Blättern eignet sich gut zur Behandlung entzündeter Schleimhäute in Mund und Rachen. Die Blätter sollten noch jung aber voll entfaltet geerntet werden, am besten im späten Frühjahr. Früchte trägt der Brombeerstrauch von Juli bis zu den ersten Frösten. Brombeeren werden gerne frisch verzehrt. Sie eignen sich auch sehr gut zum Einfrieren. Aroma, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe bleiben hierbei weitgehend erhalten. Verarbeitet werden Brombeeren klassischer Weise zu Konfitüre und Saft. Heidelbeeren (vaccinium myrtillus) gehören botanisch zu den Erikagewächsen. Sie werden ab Juli bis in den September gesammelt. Sie sind besonders reich an Ballaststoffen, insbesondere Pektine. Zusammen mit Gerbstoffen (Tanninen) wirken diese gegen Durchfall. Gerbstoffe wirken adstringierend (zusammenziehend) und unterstützen Wundheilungen. Bestimmte Gerbstoffe können Entgiftungsvorgänge im Körper fördern und besitzen antioxidative Wirkung. Die rot-violette Farbe der Beeren weist auf einen besonders hohen Gehalt an Anthocyanen (Myrtillin) hin. In Verbindung mit Vitamin C und Eisen wirkt Myrtillin blutbildend. Procyanidine, diese sekundären Pflanzenstoffe gehören zu den Flavonoiden, können das Risiko für Harnwegsentzündungen senken. Wegen der Gefahr der Kontaminierung mit Fuchsbandwurm in unseren Wäldern sollten Wildheidelbeeren möglichst nicht roh verzehrt werden. Die Hagebutte (rosa canina) ist die Frucht der Wildrose. Ihre Sammelzeit ist der Herbst. Dann haben sich aus den weißen Blüten der Heckenrose die leuchtend roten Früchte gebildet. Bei den Früchten werden die Blütenansätze und Stiele entfernt; je nach weiterer Verarbeitung die Früchte halbiert und die Kerne und Haare entfernt. Hagebutten werden u.a. zu Mus, Konfitüre, Saft oder Likör verarbeitet. Die Schalen der Hagebutte werden getrocknet als Tee verwendet. Die Hauptwirkung der Hagebutte beruht auf ihrem Vitamin C-Gehalt: 100 g frische Hagebutten enthalten 400 - 5.000 mg Vitamin C! Wegen ihrer Heilwirkung wird sie bei Erkältungen und gegen Frühjahrsmüdigkeit eingesetzt. Außerdem wirkt sie leicht harntreibend. Frisches Hagebuttenmus ist am wirksamsten. Ein Esslöffel davon deckt den Vitamin C - Bedarf eines Erwachsenen. Für das Mus werden die Früchte knapp mit Wasser bedeckt ca. 15 Minuten gekocht, nach dem Abgießen des Wassers wird das Mark in die Flotte Lotte gegeben. Heiß abgefüllt in Gläsern lässt es sich zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Zur längeren Bevorratung kann das Mus eingefroren werden. Weitere Inhaltsstoffe sind B –Vitamine, Calcium, Magnesium und Flavonoide als sekundäre Pflanzenstoffe.
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